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Gesunde Böden sichern unsere Zukunft

 

Es ist Februar – und auch wenn viele Felder noch brachliegen, beginnt für Bio-Landwirt*innen jetzt die Arbeit an der wichtigsten Grundlage ihrer Ernte: dem Boden.

Er ist eine der wertvollsten Ressourcen, die wir haben. Doch weltweit ist immer mehr Ackerfläche von Erosion, Übernutzung und Humusverlust betroffen. Intensive, oft monokulturelle Bewirtschaftung und chemische Düngemittel zerstören die Bodenstruktur und laugen sie aus. Der Ökolandbau zeigt, dass es anders geht: durch natürliche Kreisläufe, bewusste Bodenpflege und einen respektvollen Umgang mit der Natur. Ein gesunder Boden regeneriert sich, speichert Nährstoffe und bleibt langfristig fruchtbar – für uns und kommende Generationen. Wenn wir unsere Böden auslaugen, verlieren wir eine unserer wichtigsten Lebensgrundlagen.

Ein lebendiger, gesunder Boden ist nicht nur die Basis für gute Lebensmittel, sondern auch ein entscheidender Faktor für den Klimaschutz. Er speichert CO₂, hält Wasser zurück und schützt so vor Erosion. Gesunde Böden verhindern, dass fruchtbare Erde durch Wind und Regen weggeschwemmt wird – ein Problem, das weltweit ganze Regionen unfruchtbar macht.

 
Winterruhe? Nicht für den Boden! 

Während im Winter oberirdisch noch wenig wächst, passiert unter der Oberfläche bereits eine Menge. Die Mikroorganismen im Boden sind aktiv, zersetzen organisches Material und sorgen für Nährstoffverfügbarkeit. Damit diese natürlichen Prozesse reibungslos ablaufen, setzen Bio-Landwirt*innen jetzt auf gezielte Maßnahmen: 

– Gründüngung nutzen: Viele Felder wurden im Herbst mit Zwischenfrüchten wie Kleegras oder Senf bepflanzt. Diese Pflanzen schützen den Boden vor Erosion, lockern ihn auf und reichern ihn mit Nährstoffen an. Jetzt, im späten Winter, werden sie untergearbeitet – ein natürlicher Dünger für die nächste Saison. 

– Kompost und Mist ausbringen: Statt synthetischer Düngemittel setzen Bio-Landwirt*innen organische Stoffe ein. Gut verrotteter Mist oder Kompost fördern das Bodenleben und sorgen für eine stabile Humusschicht. 

– Bodenschonung planen: Im Ökolandbau wird besonders darauf geachtet, den Boden nicht zu verdichten. Deshalb werden Anbaupläne so gestaltet, dass schwere Maschinen möglichst wenig Einsatz finden. Zudem erfolgt im ökologischen Landbau auch vieles per Handarbeit oder mit kleineren und damit leichten Maschinen – hier geht es nicht um Nostalgie, sondern darum, den Boden zu schonen.

 
Der Boden lebt – das ganze Jahr über 

Ein gesunder Boden speichert mehr Wasser, verhindert Nährstoffverluste und ermöglicht eine widerstandsfähigere Landwirtschaft – ganz ohne chemische Zusätze. Das zahlt sich über das gesamte Jahr hinweg aus: 

Frühling: Nach der Winterruhe wird der Boden vorbereitet, behutsam gelockert und bepflanzt. Durch die vorherige Gründüngung sind die Felder bereits voller Leben. 

Sommer: Ein gesunder Boden speichert Wasser besser und schützt so die Pflanzen vor Trockenstress. Bio-Landwirte setzen auf Fruchtfolgen, um den Boden nicht auszulaugen. 

Herbst: Erntezeit – doch auch dann bleibt der Boden nicht ungeschützt. Mit Mulch oder Zwischenfrüchten wird er auf den nächsten Winter vorbereitet. 

Gesunde Böden sind nicht nur für Landwirt*innen wichtig – sie betreffen uns alle. Sie sind die Basis für fruchtbare Ernten, sauberes Wasser und ein stabiles Klima. Wer Bio kauft, unterstützt genau diese Art der Bewirtschaftung und trägt dazu bei, fruchtbare Böden für kommende Generationen zu erhalten. 

Deshalb ist Bodenpflege eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Jede Entscheidung für nachhaltig erzeugte Lebensmittel trägt dazu bei, dass unsere Böden lebendig, widerstandsfähig und fruchtbar bleiben – heute und in Zukunft.

Bilder: Ökokiste e.V.

EU-Schulprogramm – Wir fordern: Keine Kürzungen bei Bio-Obst und -Gemüse für Bayerns Kinder!

🔗 Hier geht’s zur Petition

Bio-Obst, -Gemüse und Milch direkt in Kitas und Schulen – das EU-Schulprogramm sorgt seit Jahren dafür, dass Kinder früh an gesunde Ernährung herangeführt werden. Doch jetzt hat das Bayerische Landwirtschaftsministerium die Förderung massiv gekürzt. Die Folge: Bis zu 30 Prozent weniger Bio-Produkte auf den Tellern der Kinder.

Was bedeutet das konkret? 

– Die belieferten Wochen wurden von ursprünglich 34 auf nur noch 24 Wochen pro Jahr reduziert

– Kinder – besonders aus Familien mit knappem Budget – verlieren eine wichtige Quelle für gesunde, regionale Lebensmittel. 

– Regionale Bio-Betriebe, die für das Programm produzieren, kämpfen mit Absatzverlusten. 

– Die Kürzungen widersprechen dem politischen Ziel, 30 % Ökolandbau bis 2030 zu erreichen. 

Warum das nicht passieren darf

Gesunde Ernährung ist keine Nebensache – sie ist die Grundlage für konzentriertes Lernen, körperliche Entwicklung und langfristige Gesundheitsvorsorge. Gerade im Kindesalter spielt eine ausgewogene, frische Ernährung eine entscheidende Rolle. Das Schulprogramm war eine direkte Unterstützung für Familien, unabhängig vom Geldbeutel. 

Wir fordern: Die Kürzungen zurücknehmen! 

Der Verband Ökokiste e.V. fordert gemeinsam mit vielen Unterstützer*innen, dass die Förderung wieder angehoben wird. Denn Ernährungserziehung beginnt nicht mit Kürzungen, sondern mit gutem, gesundem Essen auf dem Teller. 

Unterschreibe jetzt die Petition und setze ein Zeichen für unsere Kinder! 

🔗 Hier geht’s zur Petition

Danke! Jede Stimme zählt!

© Bild: Adobe Stock, Christian Schwier

Ernährungssouveränität: Warum wir selbst entscheiden sollten, was auf den Teller kommt

Was wäre, wenn wir unsere Lebensmittelversorgung wieder selbst in die Hand nehmen könnten? Ohne passiv abwarten zu müssen, ob globale Lieferketten in Krisenzeiten standhalten, ohne Abhängigkeit von Konzernen, die Preise und Anbauweisen diktieren. Ohne Produktionsbedingungen in Kauf nehmen zu müssen, die nicht unseren Überzeugungen entsprechen. Dann sprechen wir von Ernährungssouveränität: selbst zu bestimmen, woher unser Essen kommt, wie es produziert wird und welchen Einfluss das auf die Umwelt hat.

Um mehr Ernährungssouveränität zu erreichen, muss es unser Ziel sein, lokale Wertschöpfung zu stärken, nachhaltige Produktionsweisen zu fördern und die Vielfalt der Landwirtschaft zu bewahren. In Zeiten, in denen globale Krisen die Versorgungssicherheit infrage stellen, zeigt sich, wie wertvoll unabhängige und dezentrale Strukturen sind. Wer entscheidet, was auf unseren Tellern landet – wir oder die großen Konzerne? 

 
Wie wir Ernährungssouveränität fördern

Die Ökokisten-Betriebe sind ein gutes Beispiel dafür, wie Ernährungssouveränität in die Praxis umgesetzt werden kann. Durch enge Partnerschaften mit Bio-Betrieben aus der Region stärken sie nicht nur die lokale Wirtschaft, sondern auch die Unabhängigkeit der Landwirtschaft.

  • Regionale Produktion: Der Großteil der Ökokisten-Produkte kommt von Bio-Erzeuger*innen in der Nähe. Das schafft Transparenz und fördert kleinbäuerliche Betriebe.
  • Vielfalt ist Programm: Mit dem Anbau regionaler und alter Sorten bewahren die Ökokisten-Betriebe nicht nur Artenvielfalt und Traditionen, sondern stärken auch die Anpassungsfähigkeit der Landwirtschaft an Klimaveränderungen.
  • Alternatives Angebot: Jede Bestellung einer Ökokiste unterstützt Strukturen, die gegen Abhängigkeiten von Agrarkonzernen arbeiten und eine nachhaltige Lebensmittelproduktion sichern. 
Warum Ernährungssouveränität heute wichtiger denn je ist

Globale Krisen, wie die Covidkrise, die Energiekrise oder geopolitische Konflikte, haben gezeigt, wie anfällig zentralisierte Agrarsysteme sind. Steigen Preise auf dem Weltmarkt, leiden sowohl Erzeuger*innen als auch Verbraucher*innen. Ernährungssouveränität bietet eine Antwort auf diese Herausforderungen: Durch regionale Strukturen, faire Preise und nachhaltige Anbaumethoden werden Versorgungssicherheit und Unabhängigkeit gefördert.

Was Kund*innen tun können

Jede Kaufentscheidung ist auch eine politische Entscheidung. Mit dem Griff zu regionalen Bio-Produkten setzen Kund*innen ein Zeichen für eine enkeltaugliche, dezentrale Landwirtschaft. Durch die Unterstützung von Ökokisten-Betrieben tragen sie aktiv dazu bei, kleinbäuerliche Strukturen zu erhalten, die Umwelt zu schützen und regionale Wirtschaftskreisläufe zu fördern.

Ernährungssouveränität ist nicht nur ein Konzept, sondern eine echte Chance, unsere Zukunft selbst mitzugestalten. Gemeinsam können wir durch bewusste Entscheidungen eine Landwirtschaft fördern, die unabhängig, vielfältig und nachhaltig ist – für uns und kommende Generationen.

Bilder: Ökokiste e.V.

Lagergemüse aus deiner Region: nachhaltig und das ganze Jahr verfügbar

 
Was ist Lagergemüse eigentlich?

Auch im Winter und frühen Frühjahr, wenn auf den Feldern in Deutschland kaum noch etwas wächst, kannst du regionales Gemüse genießen. Und zwar sogenanntes Lagergemüse – robuste Gemüsesorten, die lange haltbar sind und über Monate hinweg frisch bleiben. Dazu gehören vor allem Wurzelgemüse wie Karotten, Rote Bete, Pastinaken oder Knollensellerie, Kohlarten wie Weißkohl, Rotkohl, Wirsing oder Grünkohl und Klassiker wie Kartoffeln, Kürbis und Lauch.

Lebensmittel mit Geschichte 

Früher war Lagergemüse nicht nur praktisch, sondern auch lebensnotwendig: Zu erntereicher Zeit Gemüse sachkundig einzulagern, war die einzige Möglichkeit, in den kalten Monaten Vitamine und Nährstoffe auf dem Tisch zu haben. Ohne Importmöglichkeiten und Kühlhäuser mussten Vorräte sorgfältig geplant werden. In kühlen Kellern oder speziellen Lagerräumen – oft gefüllt mit Sand oder Stroh – wurden Rüben, Kartoffeln und Kohlköpfe vor Frost geschützt und konnten so zum Teil selbst Monate nach der Ernte noch verzehrt werden.   

Auch heute setzt der regionale Bio-Anbau auf dieses bewährte Wissen, ergänzt durch moderne Lagerbedingungen: Bei kontrollierter Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Belüftung bleibt das Gemüse frisch, nährstoffreich und frei von Konservierungsmitteln – ganz natürlich. 

Was regionales Bio-Lagergemüse besonders macht

Bio-Betriebe setzen bei der Lagerung und beim Anbau auf nachhaltige Methoden, die den Boden, die Umwelt und die Pflanzen selbst schonen: 

– Fruchtfolgen: Bio-Gärtner wechseln die angebauten Kulturen regelmäßig, um die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und Krankheiten vorzubeugen. So entsteht robustes, nährstoffreiches Gemüse, das sich optimal für die Lagerung eignet.

– Natürlicher Anbau ohne chemisch-synthetische Dünger: Gemüse aus Bio-Anbau wächst langsam und gesund, was sich positiv auf den Vitalstoffgehalt auswirkt.

– Regionale Ernte und kurze Wege: Bio-Lagergemüse kommt direkt vom Feld oder aus nahegelegenen Lagerräumen zu dir nach Hause – ohne lange Transportwege oder energieintensive Kühlketten. Das spart CO₂ und fördert die lokale Wertschöpfung. 

Im Gegensatz dazu wird konventionelles Gemüse oft mit chemischen Mitteln behandelt oder durch Begasung und Wachsüberzüge haltbarer gemacht. Diese Verfahren kommen im Bio-Anbau nicht zum Einsatz. Hier wird auf natürliche Lagerung und Sorgfalt gesetzt, damit die Qualität des Gemüses erhalten bleibt – ohne Zusatzstoffe und chemische Tricks.

Wie hält sich Lagergemüse so lange?

Lagergemüse kann nach der Ernte in gut geeigneten Räumen über Monate hinweg frisch gehalten werden. Beispielsweise in traditionellen Lagerräumen wie Erdkellern und kühlen Speisekammern. Dazu kommen moderne Lagerungstechniken zum Einsatz, mit kontrollierter Luftfeuchtigkeit und Temperatur, die das natürliche Nachreifen verhindern. 

Lagergemüse benötigt im übrigen sehr wenig Energie, verglichen mit Gemüse, das gekühlt oder geflogen werden muss.

So bleibt Lagergemüse auch bei dir zu Hause frisch 

Damit dein Lagergemüse möglichst lange frisch und nährstoffreich bleibt, helfen dir diese Tipps:

  1. Kühl, dunkel und luftig lagern: Keller, Speisekammer oder Kühlschrank sind ideal. Direktes Licht oder Wärme lässt das Gemüse austrocknen oder austreiben.
  2. Je nach Sorte richtig lagern:
  • Wurzelgemüse (Karotten, Pastinaken): In feuchtem Tuch einschlagen, um die Feuchtigkeit zu bewahren.
  • Kartoffeln: Trocken und dunkel lagern – Licht fördert das Austreiben und die Bildung von Solanin.
  • Kohlarten: Im Kühlschrank oder Keller luftig lagern, damit sie frisch und knackig bleiben. 
  1. Atmungsaktive Materialien verwenden: Statt Plastik lieber Jutebeutel, Papiertüten oder offene Kisten nutzen.
  2. Regelmäßige Kontrolle: Schrumpelige oder beschädigte Stücke schnell entfernen, um den Rest zu schützen.
Bilder: Ökokiste e.V.

Wie du Gemüsereste nachwachsen lassen kannst

Regrowing: Staunen und Freude für die ganze Familie

Wusstest du, dass viele Gemüsesorten direkt aus Resten nachwachsen können? Das nennt sich „Regrowing“ – eine einfache Methode, um Lebensmittelabfälle zu reduzieren und nebenbei frische Zutaten zu gewinnen. Außerdem macht es einfach Spaß, den Gemüseresten beim Wachsen zuzusehen – auch Kinder haben daran viel Freude. Hier zeigen wir dir, wie Regrowing mit Karotten, Lauch, Basilikum, Stangensellerie und Salat gelingt. 

Karotten – Grüner wird’s nicht!

Das Karottengrün ist viel zu schade für den Kompost! Schneide einfach die obersten 2–3 cm der Karotte mit etwas Grün ab und stelle sie mit der Schnittseite nach unten in eine flache Schale mit Wasser. Platziere die Schale an einem hellen Ort, z. B. auf der Fensterbank, und wechsle das Wasser alle zwei Tage. Nach ein paar Tagen wächst frisches Karottengrün nach, das sich perfekt für Pesto, Suppen oder als Deko eignet. 

Lauch – aus Alt mach Neu

Lauch ist ein echtes Regrowing-Wunder. Schneide den unteren weißen Wurzelansatz ab (ca. 5 cm) und stelle ihn in ein Glas mit etwas Wasser. Achte darauf, dass nur die Wurzeln im Wasser stehen. Schon nach wenigen Tagen sprießt der Lauch wieder – ideal, um ihn frisch zu ernten und für Suppen oder Pfannengerichte zu verwenden. 

 
Basilikum – kann man nie genug haben

Schneide von einem Basilikum-Stängel ein Stück von etwa 5–7 cm Länge direkt unter einem Blattknoten ab und stelle ihn in ein Glas Wasser. Wechsle das Wasser regelmäßig, das Glas sollte an einem hellen Ort stehen. Nach etwa einer Woche bilden sich Wurzeln. Sobald diese kräftig genug sind, kannst du den Stängel in einen Topf mit Erde pflanzen – und hast immer frisches Basilikum zur Hand. 

Stangensellerie – Nachschub aus der Mitte

Schneide den unteren Strunk des Stangenselleries ab (ca. 5–7 cm) und stelle ihn in eine Schale mit Wasser. Innerhalb weniger Tage sprießen neue Blätter aus der Mitte. Sobald die Wurzeln sich entwickelt haben, kannst du den Sellerie in Erde pflanzen und weiterwachsen lassen – perfekt für Salate oder Suppen. 

Salat – frisches Grün vom Fensterbrett 

Der Strunk von Kopfsalat, Romanasalat oder Endivien lässt sich genauso leicht nachziehen. Schneide das untere Ende des Strunks ab (ca. 5 cm) und stelle es in ein flaches Glas mit Wasser. Wechsle das Wasser regelmäßig und achte darauf, dass der Strunk Licht bekommt. Nach ein paar Tagen wächst frisches Blattgrün, das du direkt ernten kannst – perfekt für deinen nächsten knackigen Salat, rund ums Jahr. 

Viel Spaß beim Regrowing – natürlich mit ökologischem Gemüse!

Bilder: Ökokiste e.V.

Was dein bewusster Konsum bewegen kann

Gute Gründe dezentral, unabhängig, regional und bio einzukaufen

Dass frisch geerntetes Bio-Obst und -Gemüse aus der Region voller Nähr- und Vitalstoffe steckt und einfach intensiver und besser schmeckt, ist ja bekannt. Zusätzlich gibt es aber noch einige weitere Gründe, warum es sinnvoll ist, bei regional wirtschaftenden Bio-Betrieben einzukaufen.

Derzeit werden in Deutschland über 80 Prozent der Lebensmittel bei den „großen Vier“ gekauft, also bei Lidl, Aldi, Edeka und Rewe. Dadurch erhalten diese Handelskonzerne umfassende Kontrolle und Marktmacht – Preise werden gedrückt, Produktionsbedingungen diktiert und kleine Betriebe an den Rand der Existenz gebracht. Lange und volle Regale schaffen zwar den Eindruck von Auswahl, letztlich bist du in deiner Auswahl aber immer an das gebunden, was die großen Händler listen. Und durch die starke Konzentration auf wenige Große vereinheitlichen sich die Sortimente, die zunehmend auf billige, massenkompatible Produkte setzen. Die Folge: Vielfalt und Qualität leiden.

Auf kurze Sicht können die Händler damit günstige Preise bieten, doch langfristig verlieren wir Transparenz, Regionalität und nachhaltige Alternativen. Auf gesellschaftlicher Ebene fördert diese Machtkonzentration Monokulturen, schadet ländlichen Strukturen und untergräbt die Vielfalt und Resilienz unserer Lebensmittelversorgung.

Letztlich bekommt man die Strukturen, die man fördert – und mit jedem regionalen Bio-Einkauf erwirbst du nicht nur leckere, gesunde Lebensmittel, sondern trägst auch etwas zu einem Gegengewicht bei, das wir den übermächtigen Strukturen entgegensetzen wollen.

Jede Kaufentscheidung zählt hier – und je mehr so denken, desto mehr können wir bewegen:

Erhalt und Schutz der Ernährungssouveränität

Regionale Strukturen und kleinbäuerliche Betriebe ermöglichen es uns, selbst zu entscheiden, wie und wo unsere Lebensmittel produziert werden. Nachhaltig wirtschaftende Bio-Betriebe sind weniger anfällig für globale Störungen und Krisen. Diese „Ernährungssouveränität“ ist ein politisches Ziel, das uns vor globalen Preisschwankungen und Versorgungskrisen schützt und die regionale Kontrolle über wichtige Ressourcen erhält.

Erhaltung der Artenvielfalt und Schutz der Ökosysteme

Durch den Verzicht auf Pestizide und Monokulturen fördern Bio-Betriebe die Biodiversität und schützen die regionale Umwelt. Dieser Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt ist politisch von großer Bedeutung: Artenvielfalt schafft die Basis, um langfristig die Lebensgrundlage für kommende Generationen zu sichern.

Bewusster Konsum trägt langfristig zum Erhalt der Artenvielfalt bei.

Erhalt demokratischer Strukturen und Marktmachtverteilung 

Mit dem Einkauf bei unabhängigen Bio-Betrieben unterstützt du eine dezentralisierte Wirtschaftsstruktur, die Marktvielfalt und demokratische Prinzipien im Lebensmittelhandel fördert. Nur durch diese Kaufentscheidungen lässt sich beeinflussen, ob wenige Großkonzerne die Marktmacht konzentrieren und Einfluss auf politische Entscheidungen nehmen können.

Förderung sozialer Gerechtigkeit und fairer Arbeitsstrukturen

Kleinere, ökologisch wirtschaftende Betriebe engagieren sich häufiger in lokalen Projekten, sind näher an den örtlichen Strukturen und haben ein Auge für die konkreten Bedürfnisse in der Region. Im Verband Ökokiste etwa arbeiten viele Betriebe nach Gemeinwohl-Ausrichtung und lassen das auch entsprechend prüfen und zertifizieren. Dein Einkauf stärkt ein gerechteres Wirtschaftssystem, in dem soziale Verantwortung und direkte Wertschöpfung vor Ort Vorrang haben.

Klimagerechte Lebensmittelversorgung

Mit dem Kauf regionaler Bio-Produkte unterstützt du eine Landwirtschaft, die im Sinne des Klimaschutzes handelt. Kürzere Transportwege, nachhaltige Produktionsmethoden und Verzicht auf chemisch-synthetische Pestizide tragen zu einer klimafreundlicheren Lebensmittelversorgung bei – ein wichtiger politischer Schritt für eine lebenswerte Zukunft.

Stärkung lokaler Identität und kultureller Vielfalt

Durch die Förderung kleiner, unabhängiger Betriebe bleiben regionale Sorten, Anbauweisen und Lebensmitteltraditionen erhalten. Diese Vielfalt stärkt die lokale Identität und schützt uns vor einer Verarmung der Kulturlandschaft, die durch eine zentrale und globalisierte Nahrungsmittelproduktion zunehmend bedroht ist.

Bilder: Ökokiste e.V.

Das Gute liegt nah

Dezentrale, lokale Handelsstrukturen bieten Chancen für uns als Gesellschaft und für jede*n Einzelne*n

Jeden Tag stehen wir vor der Entscheidung, wo und wie wir unsere Lebensmittel kaufen. Die großen Supermarktketten dominieren den Markt, bieten Bequemlichkeit und Masse. Über 80 Prozent ihrer Lebensmittel kaufen die Deutschen derzeit bei Lidl, Rewe, Aldi oder Edeka. Doch was steckt dahinter? Und warum ist es so wichtig, dezentrale, regionale und unabhängige Strukturen im Lebensmittelhandel zu stärken? Als Verband Ökokiste setzen wir uns genau für diese Strukturen ein – aus gutem Grund.

Regionalität schafft Vertrauen und stärkt die Gemeinschaft

Regionale Strukturen bedeuten Nähe – nicht nur geographisch, sondern auch zwischen den Menschen. Der Kauf von regionalen Lebensmitteln schafft Vertrauen, denn du weißt genau, woher deine Produkte kommen. Es geht nicht nur um frische Karotten oder knuspriges Brot – es geht um die Menschen dahinter, um ihre Leidenschaft für nachhaltigen Anbau und transparente Produktionsweisen. „Bio“ ist in dem Fall nicht nur ein Siegel – sondern Ausdruck einer mit Herzblut betriebenen ökologischen Landwirtschaft in deiner Gegend, von der Mensch, Tier, Umwelt und kommende Generationen konkret profitieren. Lokal erzeugte Bio-Lebensmittel zeugen immer von den Menschen, die sie hergestellt haben. Was treibt sie an, warum tun sie was sie tun? Die Geschichten, die Haltung und die Menschen hinter einem Lebensmittel zu kennen, erzeugt Wertschätzung und ganz einfach: Freude und Genuss.

Wissen, wo’s herkommt: im dezentralen, unabhängigen Handel selbstverständlich.

Nachhaltigkeit durch regionale Wertschöpfung

Wenn du lokal kaufst, unterstützt du nicht nur die Umwelt durch kürzere Transportwege, sondern auch die lokale Wirtschaft. Der Großteil der Wertschöpfung bleibt in der Region. Das stärkt kleine Betriebe und sichert Arbeitsplätze in deiner Umgebung. Im Gegensatz dazu fließen bei großen Supermarktketten die Gewinne oft an zentrale, globale Strukturen – weit weg von den Orten, an denen du einkaufst.

Wie wichtig dieser Punkt ist, zeigt ein Blick auf die Nachhaltigkeit der Produktionskette: Während der Transport von Lebensmitteln in Supermarktketten häufig mit langen Lieferwegen und hohem CO₂-Ausstoß verbunden ist, bleiben regional produzierte und vertriebene Lebensmittel in einem umweltfreundlichen Kreislauf. Die Produkte sind frischer, ökologisch wertvoller und leisten einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz.

 
Krisenfestigkeit durch dezentrale Strukturen

Ein weiteres Argument, das oft unterschätzt wird, ist die Krisensicherheit dezentraler Strukturen. Globale Lieferketten sind anfällig für Störungen – das haben wir in den letzten Jahren mehr als deutlich gesehen. Dezentrale, regionale Strukturen hingegen sind robuster und flexibler. Regionale Betriebe können schneller auf lokale Bedürfnisse reagieren und sind weniger von globalen Krisen betroffen.

Betriebe, die lokal verwurzelt sind und auf ökologische Anbau- und Vertriebsformen setzen, können besser auf Unwägbarkeiten reagieren. Das gibt uns und dir als Kund*in Sicherheit.

Vielfalt und Sorgfalt statt Einheitsbrei

Große Supermärkte richten sich oft nach dem Massengeschmack. Produkte, die sich schnell und in großen Mengen verkaufen lassen, werden bevorzugt. Das führt zu einem Verlust an Vielfalt – sowohl bei den Produkten als auch bei den Produktionsweisen. Regionale und dezentrale Strukturen bieten dagegen Raum für individuelle, oft handwerkliche Produkte und fördern die Biodiversität.

Ein Beispiel: Während große Supermärkte vor allem auf standardisierte Produkte setzen, bieten regionale Betriebe häufig eine größere Auswahl an besonderen, alten Sorten, die du in herkömmlichen Läden nicht findest. Einige unserer Betriebe bauen beispielsweise alte und ungewöhnliche Tomatensorten an, ernten Äpfel auf Streuobstwiesen, kultivieren ungewöhnliche Karottensorten. Diese Vielfalt trägt nicht nur zur Geschmacksvielfalt bei, sondern sichert auch eine nachhaltige Landwirtschaft, die Monokulturen und Übernutzung vermeidet.

Wenn du bei uns einkaufst, setzt du ein klares Zeichen für eine nachhaltige und zukunftsfähige Landwirtschaft. Du unterstützt Strukturen, die Menschen, Umwelt und Wirtschaft in deiner Region zugutekommen – heute und für die kommenden Generationen.

 

Bilder: Ökokiste e.V.

Enkeltaugliche Landwirtschaft

Zukunft, die wir heute gestalten

Wie sieht eine Landwirtschaft aus, die den wachsenden Bedarf an Lebensmitteln deckt, die langfristig tragbar für Landwirt*innen ist und die keinen Raubbau an Natur und Umwelt betreibt? Diese Frage beschäftigt uns und viele Gleichgesinnte. Wie können landwirtschaftliche Strukturen aussehen, die nachhaltig und über Generationen hinweg gute Lebensmittel erzeugen?

Genau hier setzt das Konzept „enkeltaugliche Landwirtschaft“ an – und als Verband Ökokiste setzen wir uns dafür ein. Wir wollen nicht nur frische und gesunde Lebensmittel liefern. Wir wollen aktiv eine Landwirtschaft fördern, die nicht auf schnelle Gewinnmaximierung um jeden Preis setzt, sondern kommenden Generationen nachhaltig gute Lebensmittel und eine intakte Umwelt sichert.

Artenvielfalt und der Schutz von Insekten: ein Ziel der enkeltauglichen Landwirtschaft.

Was bedeutet enkeltaugliche Landwirtschaft?

Enkeltaugliche Landwirtschaft beschreibt eine Form der Landwirtschaft, die zukunftsfähig ist – also weiterdenkt und auch für die Enkelgeneration funktioniert. Es geht darum, heute so zu wirtschaften, dass die natürlichen Ressourcen geschont werden, die Böden fruchtbar bleiben, das Wasser sauber ist und die Artenvielfalt gefördert wird.

Aktuell überschreiten wir die natürlichen Grenzen, die uns der Planet vorgibt, wir wirtschaften auf Pump, ausschließlich für den Moment. Das ist zu kurz gedacht. Natürliche Ressourcen werden ausgelaugt und nicht gepflegt, Böden verarmen, Ackergifte zerstören die Artenvielfalt. Die Agrarwende ist notwendig, um den ständig wachsenden Bedarf an Nahrungsmitteln mit Hilfe von Anbau- und Produktionsmethoden zu decken, die den Klimawandel nicht weiter antreiben. Es ist höchste Zeit, die Übernutzung von landwirtschaftlichen Flächen und den Verlust der Artenvielfalt in den Böden und auf den Feldfluren zu stoppen.

Der Begriff „enkeltauglich“ macht deutlich: Die Landwirtschaft von heute soll eine lebenswerte Welt auch für kommende Generationen sichern. Dabei stehen ökologische Anbaumethoden im Mittelpunkt, die langfristig gesund für Mensch und Umwelt sind.

Das Bündnis für enkeltaugliche Landwirtschaft

Wir, der Verband Ökokiste, sind stolz darauf, Mitglied im „Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft (BEL)“ zu sein. Dieses Bündnis setzt sich gemeinsam mit vielen anderen Akteuren aus der ökologischen Landwirtschaft und Lebensmittelwirtschaft für eine echte Agrarwende ein. Wir fordern gemeinsam eine Landwirtschaft, die ohne chemisch-synthetische Pestizide auskommt, die Böden und das Grundwasser schont und gleichzeitig die Artenvielfalt schützt.

Das BEL hat das Ziel, eine Landwirtschaft zu unterstützen, die langfristig gesund ist – für die Umwelt, für die Menschen und natürlich auch für die kommenden Generationen. Es geht um eine Agrarwirtschaft, die auf Nachhaltigkeit setzt und in der Ressourcen wie Böden und Wasser nicht ausgebeutet, sondern bewahrt werden.

Enkeltauglich ist, was morgen und übermorgen noch taugt.

Wir verstehen unter einer enkeltauglichen Landwirtschaft eine bäuerliche Wirtschaftsweise, die:

  • in den zukunftssicheren Raum innerhalb der überschrittenen planetaren Grenzen zurückkehrt,
  • den Lebensraum von Insekten, Vögeln und anderen Tieren in den Fluren und Feldgewässern sichert,
  • das Bodenleben nährt und die Pflanzenvielfalt fördert,
  • den Eintrag von Giften in Boden, Trinkwasser, Atemluft und Lebensmittel verhindert,
  • Bäuerinnen und Bauern auskömmlich leben lässt,
  • unabhängig von der globalen Agrarindustrie ist und
  • in einem breiten gesellschaftlichen Konsens wurzelt.
Mehr als ein Einkauf: Konsum ist politisch

Deshalb kannst du sicher sein: Wenn du eine Ökokiste bestellst, trägst du aktiv dazu bei, dass enkeltaugliche Landwirtschaft Realität wird. Denn alle unsere Produkte stammen von Erzeuger*innen, die nach ökologischen und nachhaltigen Prinzipien arbeiten. Sie verzichten bewusst auf den Einsatz von synthetischen Pestiziden und bauen stattdessen auf eine Landwirtschaft, die im Einklang mit der Natur funktioniert.

Lass uns gemeinsam größer denken

Es ist an der Zeit, größer zu denken – für unsere Kinder und Enkelkinder. Eine enkeltaugliche Landwirtschaft kann nur dann zur Normalität werden, wenn wir gemeinsam handeln. Jeder von uns kann einen Unterschied machen.

 

Quellen: https://enkeltauglich.bio/start/agrarwende/was-ist-enkeltaugliche-landwirtschaft/

Bilder: Ökokiste e.V. / Lotta Karotta Bio-Lieferservice

Kürbis: Harte Schale, gesunder Kern

 

Butternut, Muskat oder der beliebte Hokkaido: Weltweit gibt es über 800 verschiedene Kürbisarten. In Größe, Farbe, Form und Geschmack unterscheiden sie sich zum Teil stark. Rund 200 der Sorten sind essbar. Und im Herbst beginnt für einen Großteil der Kürbisse die Erntezeit.

Kürbisse
Saison

Im regionalen Anbau werden die Kürbisse von Ende April bis Mitte Mai angepflanzt. Die Erntezeit beginnt bereits im August, dann ist die Sorte Patison/Custard White, besser bekannt als UFO-Kürbis, reif. Den Höhepunkt erreicht die Kürbiszeit im September und Oktober. Am bekanntesten ist der orangerote Hokkaido, der einen nussigen Geschmack hat und dessen Schale nicht geschält werden muss. Auch der oval-runde Spaghettikürbis ist im September reif, ebenso wie der Muskatkürbis mit seiner typischen gerippten Form. Nur wenig später hat der gelbliche Butternut-Kürbis seinen großen Auftritt. Mit dem ersten Frost endet Mitte November die Kürbiszeit. Das bedeutet aber nicht, dass Ihr bis zum nächsten Herbst auf Euren Lieblings-Kürbis verzichten müsst. Bei unbeschädigter Schale lassen sich die Kürbisse zuhause mehrere Wochen oder Monate lagern.

Kürbisse

Insgesamt gibt es ca. 800 Kürbissorten, 200 davon sind essbar.

Herkunft

Der Kürbis ist einer der ältesten Nutzpflanzen. Sein Ursprung geht auf Wildarten in Mittel- und Südamerika zurück, dort gilt er seit zehntausend Jahren als Grundnahrungsmittel der indigenen Bevölkerung. Vermutlich wurden jedoch viele tausend Jahre lang ausschließlich die ölhaltigen Kerne genutzt. Im 16. Jahrhundert brachten die Spanier dann den Kürbis von Lateinamerika nach Europa.

Bei uns ist jedes Jahr Ende Oktober die Zeit reif zum Kürbisschnitzen. Die Tradition zu Halloween hat ihre Herkunft übrigens in einer alten Legende aus dem katholischen Irland.

Mann und Kürbisse
Aussehen

Kürbisse sind genauso schmackhaft wie dekorativ. Aus botanischer Sicht handelt es sich dabei nicht um Gemüse, sondern um eine Frucht – genau genommen ist der Kürbis eine sogenannte Panzerbeere, denn seine Außenhaut verholzt im reifen Zustand. Die einzelnen Kürbissorten unterscheiden sich in Form, Farbe und Größe. Noch bunter sind die Zierkürbisse, die häufig mehrere Farben haben und teils bizarre Formen annehmen können.

Der schwerste Kürbis der Welt stammt aus den USA und brachte 2023 ganze 1247 Kilogramm auf die Waage. Der deutsche Rekord liegt bei 916 Kilogramm und wurde seit dem Jahr 2018 nicht gebrochen.

Butternuss

Der Butternut-Kürbis wird wegen seiner Form auch Birnenkürbis genannt. 

Was drinsteckt

Kürbisse bestehen zum Großteil aus Wasser und sind sehr kalorienarm. In ihnen sind Mineralstoffe wie Kalium und Eisen enthalten sowie ein hoher Gehalt an Beta-Carotin. Das ist auch verantwortlich für die orangene Färbung des Fruchtfleisches. Kürbisse sind gewöhnlich sehr bekömmlich.

Außerdem stecken im Inneren leckere Kürbiskerne. Diese lassen sich einfach in der Pfanne oder dem Backofen rösten und sind eine wertvolle Ergänzung für Suppen und Salate mit Zink, Magnesium, Eisen, Selen und vielen ungesättigten Fettsäuren.

Gut zu wissen

Beim Eigenanbau sollten nicht mehrere Kürbis-Arten gemeinsam kultiviert werden. Sonst steigt die Gefahr, dass sich die Pflanzen gegenseitig befruchten und Wildformen entstehen. Dadurch können giftige Kürbisse entstehen, die bitter schmecken und nicht zum Verzehr geeignet sind. Das liegt am giftigen Bitterstoff Cucurbitacin, der auch in Zierkürbissen enthalten ist. Diese sollten bei Euch ebenfalls nicht auf dem Teller landen.

Kürbisse

Bei kleineren Kürbissen ist das Fruchtfleisch meist fester und enthält weniger Fasern.

Tipps für die Küche

Reife Kürbisse erkennt Ihr am hohlen Klang beim Klopfen auf die Schale. Bei kleineren Kürbissen ist das Fruchtfleisch meist fester und enthält weniger Fasern. Außerdem ist der Geschmack intensiver als bei größeren. Zudem solltet Ihr zu Kürbissen mit Stiel greifen, denn ohne Stiel trocknen sie schneller aus.

Saisonal, regional und bio: Im Herbst ist Kürbis eine gute Wahl für eine nachhaltige Ernährung. Er lässt sich zudem sehr gut lagern.

Unsere Kürbis-Rezepte:

 

Asiatische Kürbissuppe

Kürbissuppe Rezept
Warmer Chinakohlsalat in gebackenem Kürbis
Kürbis Rezept
Kürbis-Curry mit Kichererbsen

Bilder: Lotta Karotta Bio-Lieferservice / Ökokiste e.V.

Online-Kochkurs: „Kreatives Gemüsefest“

Oktober-Aktion in Kooperation mit der Online-Kochschule 7hauben: Unsere Betriebe schenken dir den Online-Kochkurs „Kreatives Gemüsefest“ mit der Haubenköchin Parvin Razavi.

Im Oktober haben unsere Betriebe ein besonderes Schmankerl für dich: In Kooperation mit der Online-Kochschule 7hauben schenken sie dir beim Kauf einer Ökokiste den kompletten Online-Kochkurs „Kreatives Gemüsefest“.

Die Spitzenköchin Parvin Razavi zeigt dir, wie du das Beste aus regionalem und saisonalem Gemüse herausholst.

Saisongemüse raffiniert zubereitet

Gerade jetzt im Spätsommer und Herbst ist die Gemüsevielfalt auf heimischen Feldern besonders groß. Und dass du daraus nicht immer nur Butterkarotten oder Kohleintopf kochen musst, zeigt dir die Spitzenköchin Parvin Razavi in dem Online-Kochkurs „Kreatives Gemüsefest“. Zahlreiche Ökokistenbetriebe verschenken im Oktober diesen Kurs beim Kauf einer Ökokiste. Du kannst dir also gleich die benötigten Zutaten in bester Bio-Qualität bestellen und dann direkt loslegen. 

Freue dich auf folgende Gerichte:

  • Geröstete Karotten auf Bohnenpüree
  • Wassermelonensalat mit Pfirsisch, Aprikosen, Gurke und Feta
  • Harissa-Aubergine mit gegrillter Fleischtomate
  • Goldrübe im Salzmantel mit Belugalinsen
  • Gerösteter Lauch mit veganer Safran-Aioli
  • Blumenkohl-Tahini-Püree mit knusprigen Blumenkohlblättern
  • Auberginen mit Granatapfelmelasse und Tahina aus Sonnenblumenkernen
  • Rüben-Variation auf Labneh
  • Geschmorter Spitzkohl mit Misoglasur auf Labneh

Im Kurs zeigt dir Parvin Razavi detailliert, wie du die Gerichte zubereitest und worauf du beim Kochen achten solltest. Zudem gibt es neben dem Videokurs ausführliches Begleitmaterial, das dir die Planung und Zubereitung erleichtert. 

Schau am besten gleich nach, ob der Online-Kochkurs bei deiner Ökokiste verfügbar ist – und vielleicht findest du unter www.7hauben.com noch weitere Online-Kurse, mit denen du künftig kochen willst. 

Wir danken 7hauben für diese Kooperation.
Bilder: 7hauben