Ökokisten-Felder: Lebensraum für Tiere und Pflanzen

 
Wo nicht nur der Salat prächtig gedeiht

Auf ökologisch bewirtschafteten Flächen wachsen nicht nur Obst- und Gemüse-Pflanzen. Sie bieten gleichzeitig einen wichtigen Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Dieses Zusammenspiel von Mensch, Tier, Pflanzen und Boden ist essenziell für den ökologischen Landbau: Die Fläche wird nicht „ausgenutzt“, sondern standortgemäß und naturnah bewirtschaftet, so dass Tiere, Pflanzen und Menschen davon nachhaltig und symbiotisch profitieren können.

Deshalb findet man auf Ökokisten-Feldern auch nicht nur Salat, Karotten oder Mangold. Unsere Äcker sind so wild, wie sie sein können: Hecken, Streuobstbäume und strukturreiche Blühstreifen dienen Insekten und vielen anderen Tieren als Lebens- und Rückzugsraum sowie Bodenbrütern als Brutbereich – und tragen zur Schönheit der Landschaft und damit zu ihrem Erholungswert bei.  

Fruchtfolge: natürlicher Bodenerhalt

Auf unseren Feldern gedeiht die Vielfalt. Wechselnde Kulturen und Zwischenfrüchte fördern das Bodenleben. Pflanzen nutzen jeweils bestimmte Nährstoffe und hinterlassen bzw. mobilisieren im Boden eine Reihe anderer Nährstoffe, die von der nächsten Feldfrucht genutzt werden können.

Nach einer aufbauenden Gründüngung folgen Gemüsekulturen, die stark zehren, und am Ende der Fruchtfolge stehen Pflanzen, die nicht so viel Nährstoffe benötigen, wie Getreide und Kartoffeln. Mit einer durchdachten Fruchtfolge lässt sich das Wachstum von Unkraut unterdrücken. Auch bietet man weniger Angriffsfläche für Schädlinge und Krankheiten, wenn wechselnde Pflanzen auf dem Acker angebaut werden.

Weitere Infos zur Bodenpflege und Kreislaufwirtschaft findet Ihr auf den Websites unserer Betriebe, zum Beispiel beim Lammertzhof unter oder dem Hofgut Rengoldshausen.

 

Bilder: Lotta Karotta