Gemeinsam für die Landwende

Der Verband Ökokiste e.V. engagiert sich mit vielen Gleichgesinnten im Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft.

 
Es muss sich etwas ändern!

Zusammen mit vielen Gleichgesinnten ist unser Verband Ökokiste e.V. Mitglied im Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft (BEL), das sich für ein Umdenken in der Landwirtschaft einsetzt.

            

Es geht darum, die Bodengesundheit, eine intakte Tier- und Pflanzenwelt, saubere Atemluft und die Versorgung der Menschen mit giftfreier Nahrung zu sichern. Das Bündnis initiiert hierfür Forschung, informiert Politik und Zivilgesellschaft und sucht den Dialog mit den Verantwortlichen aus beteilig­ten Wirtschaftszweigen. Denn: Zahlreiche Ackergifte aus der konventionellen Landwirtschaft verbreiten sich flächendeckend, so dass ein rückstandsfreier Bio-Anbau immer schwieriger wird. Bio-Bäuerinnen und -Bauern sind dem Risiko ausgesetzt, für Kontaminationen haften zu müssen, die andere zu verantworten haben. Die Bodenfruchtbarkeit geht durch den Einsatz von Ackerchemie verloren, die Artenvielfalt schwindet. Trinkwasser muss von Schadstoffen aus der Landwirtschaft gereinigt werden und selbst die Luft ist mit Wirkstoffen aus Ackergiften belastet.

Pestizid-Verbreitung

Auf der BioFach 2019 präsentierte das BEL die bisher umfassendste Studie für Deutschland zur Verbreitung von Pestiziden über die Luft. Mittels Luftgüte-Rindenmonitoring wurden Bäume an 47 unterschiedlichen Standorten bundesweit untersucht.

Die Ergebnisse, die das vom Bündnis beauftragte unabhängige Forschungsbüro TIEM integrierte Umweltüberwachung durchgeführt hat, zeigen: Gleich, ob landwirtschaftliche Region, Naturschutzgebiet oder Großstadt – an allen 47 untersuchten Standorten wurde eine Pestizid-Belastung nachgewiesen.

Eine Revision des europaweiten Zulassungsverfahrens für Pflanzenschutzmittel ist demnach dringend erforderlich: Ein umfassendes Monitoring der Auswirkungen auf Mensch und Umwelt muss einbezogen werden. Nur so kann angesichts der neuen Erkenntnisse langfristig die von der EU garantierte Koexistenz von ökologischer und konventioneller Landwirtschaft sichergestellt werden.

Weitere Infos zur Studie unter: www.enkeltauglich.bio