Wofür wir stehen: Regional & saisonal

 

Das zu essen, was gerade in der eigenen Region wächst und gedeiht, ist die natürlichste und naheliegendste Art, sich zu ernähren. Und auch die nachhaltigste. Gerade in letzter Zeit bekommen wir als Gesellschaft sehr deutlich vor Augen geführt, wie sich lange Lieferketten und globale Abhängigkeiten auch auf den Alltag jedes Einzelnen auswirken.

Wir sind der Meinung, dass es sehr sinnvoll ist, regional und saisonal einzukaufen. Durch die kurzen Transportwege ist Frische garantiert, gleichzeitig unterstützt Ihr lokale Produzenten und Wirtschaftskreisläufe. Da regionale Lebensmittel einen deutlich kleineren CO2-Fußabdruck aufweisen, leistet Ihr einen Beitrag zu Klima- und Umweltschutz. Nicht zu vergessen: Wer zudem auf „bio“ achtet, fördert die biologische Flächennutzung in seiner Heimat – wovon wiederum alle Menschen in der Region profitieren.

Grundsätzlich geben wir als Ökokiste regionalen Lebensmitteln deshalb immer den Vorzug. Selbstverständlich variiert der Anteil je nach Jahreszeit: Im Sommer und Herbst kann ein Großteil regional bezogen werden, im Winter wird der Anteil naturgemäß kleiner. Die meisten Betriebe haben eigene Anbauflächen, so wandert der frisch geerntete Salatkopf direkt vom Feld in die Kiste. Wer nicht selbst gärtnert, bezieht Bio-Obst und -Gemüse von Erzeugern aus der Region oder ggf. Großhändlern, die unsere Werte teilen. In der Regel sind das über viele Jahre gewachsene, vertrauensvolle Partnerschaften.

Pionierarbeit

Einige Ökokisten-Betriebe gehen sogar innovative Wege, um Pflanzen, die nicht heimisch bei uns sind, regional anzubauen. So gedeihen auf den Feldern vom Hof Engelhardt etwa erfolgreich Süßkartoffeln, die sonst meistens aus den USA oder aus China kommen. Einfach war das nicht, viel gärtnerisches Geschick und Geduld waren nötig, bis die erste richtige Ernte eingebracht werden konnte. Und auch andere Betriebe entwickeln den regionalen Ökolandbau tatkräftig: So hat Lotta Karotta 2018 den ersten Rittmarshausener Bio-Weizen geerntet.

Leute von „umme Ecke“

Regional bedeutet aber auch nah. Und nicht nur, was die reine Kilometer-Entfernung angeht. Sondern auch, was die Menschen und Unternehmen betrifft, die hinter den Erzeugnissen stehen. Alle Ökokisten-Betriebe öffnen ihre Pforten regelmäßig für Hoffeste, Betriebs- und Feldführungen sowie weitere Veranstaltungen wie Lesungen, Kochkurse und und und. Gleiches gilt für die Zuliefer-Betriebe: Informationen über die Zulieferer findet Ihr auf den Internetseiten der Ökokisten-Betriebe oder auf Nachfrage bei Eurer Ökokiste.

Schnell vorbeigeschaut

Oder noch besser: Einfach mal hinfahren, um zu sehen, wo, wie und von wem Euer Käse hergestellt, Euer Blumenkohl geerntet und Euer Brot gebacken wird. Bei solchen Besuchen erfährt man viel über die eigene Region und die Bedingungen, unter denen Erzeuger arbeiten, und lernt Menschen kennen, die sich für die ökologische Landwirtschaft einsetzen.

Bilder: Amperhof / Ökokiste e.V.