Wofür wir stehen: 100 Prozent Bio und Ökolandbau

 

Was heißt „Bio“ für uns? Was könnt Ihr von unseren Bio-Erzeugnissen erwarten? Diese Fragen muss man stellen. Denn „Bio“ bezeichnet schon lange keine einheitlichen Standards in Sachen Ökologie und Nachhaltigkeit mehr. Das ist Fluch und Segen zugleich, denn einerseits freuen wir uns, dass die Idee „Bio“ immer mehr Anhänger findet und ökologische Waren kein Nischendasein mehr fristen.

Andererseits beobachten wir, wie die Bezeichnung „Bio“ immer mehr an Wert – um nicht zu sagen, an Werten – verliert. Wo Preiskampf und Handelsmacht den Markt bestimmen, bleibt wenig Raum für das, was uns seit jeher antreibt: ressourcenschonendes Wirtschaften, die Stärkung des regionalen ökologischen Landbaus, Tierwohl, soziale Verantwortung und ein fairer Umgang mit unseren Mitarbeitern sowie die persönliche Nähe zu unseren Erzeugern und Kunden.

Was auf keinem Siegel steht

Für uns Ökokistler bedeutet Bio natürlich die konsequente Einhaltung ökologischer Richtlinien. Das überprüfen Jahr für Jahr unabhängige Kontrollstellen – ebenso wie die Einhaltung der Verbandsrichtlinien. Es bedeutet für uns aber auch Einsatz und Herzblut für die Idee „Bio“. Mit unserer Arbeit wollen wir einen spürbaren Beitrag für die Lösung der Probleme unserer Zeit leisten, wir wollen eine ökologischere Zukunft gestalten. Jeder Einzelne von uns engagiert sich für Tier- und Umweltschutz, Nachhaltigkeit, soziale Produktionsbedingungen und die Unterstützung heimischer Bio-Betriebe.

Unser Angebot: Was Ihr erwarten könnt

Selbstverständlich stammen alle unsere Waren aus ökologischer Erzeugung. Das gilt ausnahmslos. Dabei endet unser Anspruch nicht beim Bio-Siegel der EU – eine Übersicht über die Bio-Siegel findet Ihr übrigens in dem Artikel „Bio ist nicht gleich Bio“. Wir halten uns an unsere eigenen strengen Verbandsrichtlinien, geben Produkten von Anbau-Verbänden wie Demeter, Naturland oder Bioland Vorrang und berücksichtigen darüber hinaus die Sortimentsrichtlinien des Bundesverbands für Naturkost Naturwaren (BNN), der viele weitere Öko-Zertifizierungen vorschreibt. Flugware ist bei der Ökokiste grundsätzlich verboten.

Unsere Erzeugung: Bio aus Überzeugung

Diejenigen Ökokistler, die selbst anbauen und/oder Tiere halten, tun das nach einem ganzheitlichen Ansatz, der den bäuerlichen Betrieb als untrennbare Gesamtheit von Mensch, Tier, Boden und Pflanze versteht. Wir fragen nach der Wirkung unseres Tuns auf die Ökosysteme und fügen unser Handwerk harmonisch in die Kreisläufe der Umwelt-Elemente ein. Im Gegensatz zur konventionellen Landwirtschaft verzichten wir im Ökolandbau konsequent auf den Einsatz von Mineraldüngern, bestimmten Pflanzenschutzmitteln und so genannter grüner Gentechnik. Eine pflanzengerechte Standortwahl, abwechslungsreiche Anbauplanungen mit durchdachten Fruchtfolgen, Blühstreifen und der Einsatz von Nützlingen bilden die Basis des ökologischen Pflanzenschutzes. Außerdem verwenden wir widerstandsfähige, an den Standort angepasste Pflanzen. Das erhält die regionale Vielfalt und schützt bedrohte Arten. So erwachsen ökologische Flächen zu vielfältigen Biotopen.

 

Bilder: Hofbauernhof / Ökokiste e.V.