Unter­schriften­aktion geht weiter! Eine Wieder­zulassung von Glyphosat muss verhindert werden.

 

Zusammen mit dem Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft und gleichgesinnten Organisationen sowie mehr als 136.000 Bürger*innen fordern wir, dass das wahrscheinlich krebserregende Pestizid nicht wieder zugelassen wird. 

Bayer-Monsanto treibt wieder sein giftiges Spiel. Ein geleaktes Dokument zeigt, dass die EU-Kommission bereit ist, Glyphosat für weitere 15 Jahre grünes Licht zu geben. Obwohl das Pestizid unsere Bienen tötet und für den Menschen wahrscheinlich krebserregend ist.

"Glyphosat muss endlich europaweit vom Acker. Dass es auch ohne Glyphosat geht, beweist die Bio-Branche tagtäglich - mit Erfolg” Boris Frank, erster Vorsitzender des Bündnisses für eine enkeltaugliche Landwirtschaft.

 

Wir halten dagegen. Mit einem mehr als zwei Meter hohen Glyphosat-Kanister mit verknotetem Ausguss überreichte am 14. September das Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft – und dazu gehört auch unser Verband Ökokiste e.V. – dem Bundeslandwirtschaftsministerium 136.125 Unterschriften der Petition „Glyphosat-Verbot jetzt“.

Zusammen mit Eko, Greenpeace, Slow Food Deutschland und dem Umweltinstitut München fordern wir darin die Umweltministerin Steffi Lemke und Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (beide Die Grünen), vertreten durch Staatssekretärin Silvia Bender, dazu auf, bei der anstehenden EU-Abstimmung gegen die Wiederzulassung von Glyphosat zu stimmen. Im Koalitionsvertrag hatte die Ampel-Regierung bereits festgehalten, dass es ab 2024 kein Glyphosat mehr auf deutschen Äckern geben soll. Dennoch hat sich die Bundesregierung bisher nicht klar dazu bekannt, in Brüssel gegen die weitere Zulassung zu stimmen.

“Glyphosat muss endlich europaweit vom Acker. Dass es auch ohne Glyphosat geht, beweist die Bio-Branche tagtäglich – mit Erfolg”, sagt Boris Frank, erster Vorsitzender  des  Bündnisses für eine enkeltaugliche Landwirtschaft. Glyphosat ist der weltweit am meisten eingesetzte Pestizidwirkstoff. 2015 stufte ihn die Internationale Krebsforschungsagentur der Weltgesundheitsorganisation als “wahrscheinlich krebserregend beim Menschen” ein. Die Europäische Chemikalienagentur sieht zudem Gefahren für Wasserorganismen. Dadurch trägt es zum Artensterben bei.

Bayer übrigens kopiert die Methoden der zivilgesellschaftlichen Organisationen und startet seinerseits eine Online-Petition – es zeigt, dass sich der Konzern durchaus nicht sicher ist, ob die Wiederzulassung durchgehen wird ist.

Mit einem mehr als zwei Meter hohen Glyphosat-Kanister mit verknotetem Ausguss überreichte am 14. September das Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft dem Bundeslandwirtschaftsministerium 136.125 Unterschriften der Petition „Glyphosat-Verbot jetzt“.

 
Richtungsweisende Entscheidung

Um sicherzustellen, dass die Sache in unserem Sinne ausgeht, müssen wir dafür sorgen, dass die Öffentlichkeit weiß, was gerade passiert. Wir können immer noch gewinnen und Europa für immer von Glyphosat befreien, aber wir müssen uns beeilen. Die finale Entscheidung wird schon im Oktober erwartet!

Zusammen mit dem Bündnis und vielen anderen Mitgliedsunternehmen machen wir uns daher weiter dafür stark, dass Glyphosat vom Acker kommt. Wer noch nicht unterschrieben hat, kann das jetzt hier schnell nachholen:

Petition: Glyphosat-Verbot jetzt!

Mitte Oktober in der nächsten regulären Sitzung wird der ständige Ausschuss für Pflanzen, Tiere, Lebens- und Futtermittel in Brüssel über die Wiederzulassung des Totalherbizids in der EU abstimmen. Deutschland sollte gegen die Zulassungsverlängerung von Glyphosat in der EU stimmen, denn das im Koalitionsvertrag angekündigte nationale Glyphosat-Verbot wird ohne ein EU-Verbot deutlich schwieriger rechtskräftig umzusetzen sein.

Bilder: BEL