Wofür wir stehen: Vielfältig & transparent

 

Mit Obst und Gemüse arbeiten wir alle täglich und das seit Jahrzehnten. Deshalb können wir stolz sagen: Wir sind absolute Obst- und Gemüsespezialisten. Bei Fragen zu Kultivierung, seltenen Sorten, Erzeugung, Saatgut, Verarbeitung, Lagerung und und und macht uns keiner was vor. Außerdem kennen wir die Herkunft von jeder Tomate, jeder Birne und jeder Kartoffel, die wir verkaufen.

Vielfalt schmeckt!

Und weil das so ist, bekommt Ihr bei uns nicht nur Obst und Gemüse „von der Stange“, sondern auch echte Raritäten und alte Sorten, die man sonst nur selten findet. All die verschiedenen Geschmäcker, Aromen, Farben und Formen, die die Natur zu bieten hat, wollen wir Euch nicht vorenthalten. Isst man immer nur das typische „Supermarkt-Programm“, vergisst man schnell, dass Karotten nicht immer gleich schmecken, dass es viel mehr Kohlsorten gibt als rot oder weiß, dass es Kartoffeln von länglich bis rund und von hellbeige bis dunkelviolett gibt, die vollkommen unterschiedlich schmecken. Oder schon mal von Postelein, Stielmus oder dem Weißen Klarapfel gehört?

Projekt Zukunft

Wir sehen es als unsere Aufgabe, diese Vielfalt zu erhalten. Denn der industrialisierten Landwirtschaft heutzutage geht es nicht mehr um Diversität. Dort geht es vielmehr um Effizienz, Effektivität, Wirtschaftlichkeit und Ertrag. Alte, samenfeste Sorten hingegen wurden vor allem auf Geschmack und Standorteigenschaften hin gezüchtet und sind in vielen Fällen nicht so ertragreich. Bei den modernen Hybridsorten liegt der Fokus auf Gleichförmigkeit, Optik und Ertragfähigkeit; die Vorteile für den Handel und auch den Landwirt sind offensichtlich. Schätzungen haben ergeben, dass 75 Prozent aller Kulturpflanzen, die es vor 100 Jahren noch gab, verschollen sind. Das heißt: Sie wurden nicht mehr angebaut, deshalb sind keine Samen mehr auffindbar. Die Rettung alter, samenfester Sorten ist aber sehr wichtig. Zum einen, um die biologische Vielfalt zu erhalten, zum anderen, weil ihre genetische Vielfalt und spezifischen Sorteneigenschaften sonst einfach verlorengehen und weder für Kreuzungen noch ggf. für die Medizin zur Verfügung stehen.

Konsequent transparent

Wir sind stolz darauf, von jedem Obst, Gemüse oder anderem Bio-Produkt aus unserem Sortiment sagen zu können, woher es kommt und unter welchen Bedingungen es erzeugt wurde. Bei allem, was unsere Betriebe selbst anbauen, erklärt sich das von selbst. Und auch alle regionalen Erzeuger kennen die Ökokistler persönlich und sind dort immer wieder vor Ort. Wir nennen das Erzeugernähe – und die war schon immer ein wichtiger Teil unserer Idee. Aus verschiedenen Gründen: Da Bio für uns nicht beim Siegel aufhört, möchten wir die Bedingungen vor Ort kennen und uns selbst davon überzeugen, wie bei unseren Zulieferern gewirtschaftet wird. Teilt er unsere Werte auch in puncto Nachhaltigkeit, Fairness, Transparenz? Darüber hinaus glauben wir daran, dass uns der persönliche Austausch immer weiterbringt, viele Betriebe verbinden mit ihren Zulieferern mittlerweile langjährige Freundschaften.

Ökokiste on tour

Im Sinne der Erzeugernähe macht sich auch jedes Jahr ein Grüppchen von Ökokistlern auf den Weg zu einer Erzeugertour quer durch Deutschland und die Nachbarländer, besucht eine Reihe ökologisch wirtschaftender Unternehmen und informiert sich über die Bedingungen vor Ort.

Zitronen & Co.

Neben regionalem Obst und Gemüse möchten viele von Euch aber auch beispielsweise Zitrusfrüchte oder Bananen von uns beziehen – und auch hier wollen wir unserem Anspruch gerecht werden. Von den sozialen und ökologischen Standards am Herkunftsort überzeugen wir uns etwa im Rahmen von Betriebsbesichtigungen bei unseren ausländischen Partnern. So bauen wir persönliche Beziehungen auf. Was wir nicht direkt vom Erzeuger beziehen können, bekommen wir vom Bio-Großhandel. Und auch hier gilt: Wir setzen ausschließlich auf Partner, die ihre Bezugsquellen kennen und die Wertschöpfungskette transparent offenlegen können.

Bilder: Ökokiste e.V. / Baumannshof