Bio-Gurken: Kalorienarme Frische

 
Saison

Im Freiland ab Mitte Juli – aus dem Gewächshaus bereits schon etwas früher.

Herkunft

Die Gurke gehört zu den Kürbisgewächsen und ist streng genommen eine Frucht, beziehungsweise ein Fruchtgemüse. Per definition ist die eigentliche Frucht sogar eine Beere, da im Fruchtfleisch viele kleine Samen verteilt sind. Ursprünglich kommt die Gurke gar nicht aus Europa sondern aus Indien, von wo aus sie sich peu à peu ausbreitete.

Aussehen

Die vielen verschiedenen Gurkensorten haben optisch zumindest ihre längliche Form und weitgehend grünliche Farbe gemeinsam. Übrigens: Gerade müssen sie nicht sein. Wie stark Gurken gebogen sind, hat keinerlei Einfluss auf ihren Geschmack und ihre Qualität. Da in den Handel nur gerade Exemplare kommen, finden krumme Gurken oft keine Abnehmer*innen. Ökokisten bieten deshalb auch immer wieder Obst und Gemüse jenseits der Norm an – einfach mal bei eurem Betrieb schauen.

Die am weitesten verbreitete und bei uns üblichste Gurke ist die Schlangengurke, die als Rohkost oder im Salat gegessen wird. Die rustikalere Variante davon ist die Landgurke, die ebenfalls sehr aromatisch ist. Daneben gibt es aber circa 40 weitere Gurkensorten, von denen sich einige besser zum Einlegen eignen, andere besser zum Schmoren.

gurken
 
Was drinsteckt

Gurken sind mit 97 Prozent Wasseranteil wahre Frischbomben, enthalten nur 12 Kalorien pro 100 Gramm und sind so gut wie fett- und zuckerfrei. Dabei können sie aber noch deutlich mehr, sind nicht „nur Wasser“ sondern enthalten zudem eine Reihe von Antioxidantien, die zur Bindung freier Radikale beitragen und somit der Entstehung von Krankheiten vorbeugen können. Zudem sorgen Gurken für einen gesunden Darm. Sie enthalten so genannte Peptidasen, die bei der Aufspaltung von Proteinen eine wichtige Rolle spielen. Und darüber hinaus liefern Gurken auch jede Menge Vitamine und Mineralstoffe – diese stecken allerdings vor allem in der Schale. Auch deshalb ist es sinnvoll, auf Bio-Qualität zu achten. Dann reicht es nämlich, die Gurken einmal abzuwaschen, so dass die Schale mitverzehrt werden kann und die wertvollen Inhaltsstoffe nicht verlorengehen.

Was viele zudem nicht wissen: Gurken sind auch Brainfood. Sie enthalten das entzündungshemmende Fisetin, das sich positiv auf die Gedächtnisleitung auswirken kann.

Gut zu wissen

Wenn Gurken anfangen bitter zu schmecken, sollte man sie nicht mehr essen. Diese Bitterstoffe können im ungünstigsten Fall Magenkrämpfe und Durchfall auslösen – und sind auch einfach kein Genuss mehr.

Lagerung

Bei der Lagerung von Gurken kommt es sehr auf den richtigen Temperaturbereich an. Der sollte zwischen 10 und 13 Grad liegen – dann sind Gurken zwei bis drei Wochen haltbar, vor allem wenn sie zusätzlich noch dunkel liegen. Sehr oft werden sie jedoch im Kühlschrank aufbewahrt, was bei den kälteempfindlichen Gurken allerdings zu einer verkürzten Haltbarkeit führt, sie werden dann schon nach vier bis fünf Tagen schlecht oder innen glasig.

Tipps für die Küche

Gurken gehen immer. Als Salat natürlich, sei es die klassische Gurkensalat-Variante mit Joghurt oder die asiatische mit einer ordentliche Prise Schärfe. Als Zutat im Tabouleh oder als Hauptrolle im Tsatziki, Gurken sorgen vielseitig für die frische Note. Wer es herzhaft mag, kann aber auch Schmorgurken zubereiten, ein Gericht aus Omas Zeiten, für das die eher ledrige Haut dieser kräftig schmeckenden Gurkensorte abgeschält wird. Aber auch ohne alles, als Rohkost, kommen Gurken immer gut an, sei es in der Brotzeitbox oder auf einem Partybuffet. Von dort sind auch die kleineren Einlegegurken nicht wegzudenken. In flüssiger Form schmecken Gurken auch in Smoothies oder als sommerliche Suppe.

Unsere Gurken-Rezepte

Bilder: Verband Ökokiste e.V. / Lebendiges Land